Hier besprechen wir die PLC-Pneumatikkreissteuerung anhand verschiedener Beispiele. PLC-Leiterdiagramm für einfachwirkende und doppeltwirkende pneumatische Zylinder.
Beispiele für PLC-Pneumatikkreise
Beispiel 1:
Ein doppeltwirkender Zylinder wird für Bearbeitungsvorgänge verwendet. Der pneumatische Zylinder wird durch gleichzeitiges Drücken zweier Druckknöpfe vorgeschoben. Wird einer der Druckknöpfe losgelassen, kehrt der Zylinder in die Ausgangsposition zurück. Zeichnen Sie den pneumatischen Schaltkreis, den PLC-Schaltplan und den Leiterdiagramm, um diese Aufgabe umzusetzen.
Lösung:
Wie im PLC-Schaltplan gezeigt, sind die Druckknöpfe PB1 und PB2 an den Speicheradressen I1 und I2 angeschlossen.
I1 und I2 sind im Leiterdiagramm in Reihe geschaltet, um diese UND-Logikfunktion zu realisieren.
Wenn die Drucktasten PB1 und PB2 gleichzeitig gedrückt werden, wechseln die Adressen I1 und I2 von Zustand 0 in Zustand 1, wodurch Strom durch die Spule fließt und an Spule 01 eine Ausgabe erfolgt. Die Ausgabe an Spule 01 betätigt die Magnetspule und der Zylinder bewegt sich vorwärts, um die erforderliche Operation auszuführen.
Wenn eine der Tasten PB1 und PB2 gedrückt wird, werden die entsprechenden Bitadressen auf 0 gesetzt. Da I1 und I2 in Reihe geschaltet sind, wird, wenn eine der beiden auf 0 gesetzt wird, an 01 keine Ausgabe ausgegeben und der Magnet wird somit deaktiviert und kehrt zurück.
Beispiel 2:
Ein doppeltwirkender Zylinder wird für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung verwendet. Der pneumatische Zylinder wird durch Drücken der Drucktasten PB1 vorgeschoben. Der Zylinder wird durch Drücken der Drucktaste PB2 zurückgeschoben. Zeichnen Sie den pneumatischen Schaltkreis, den PLC-Schaltplan und den Leiterplan, um diese Aufgabe umzusetzen.
Lösung
Der PLC-Schaltplan und die Leiterpläne sind in der obigen Abbildung dargestellt. Wenn der Druckknopf PB1 gedrückt wird, wechselt der Zustand der Adresse I1 zu 1 und es wird somit die Ausgabe 01 ausgegeben. Die Ausgabe von 01 betätigt den Magneten Y1 und der Zylinder bewegt sich vorwärts.
Wenn der Zylinder die äußerste vorderste Position erreicht und der Druckknopf PB2 betätigt wird, wechselt der Zustand der Adresse I2 zu 1 und es wird somit die Ausgabe 02 ausgegeben. Die Ausgabe von 02 betätigt den Magneten Y2 und der Zylinder kehrt in die Ausgangsposition zurück.
Beispiel 3:
Ein doppeltwirkender Zylinder wird verwendet, um nach Erreichen der äußersten vordersten Position automatisch vorwärts und zurück zu fahren. Der pneumatische Zylinder wird durch Drücken der Druckknöpfe PB1 vorgeschoben. Zeichnen Sie den pneumatischen Schaltkreis, den PLC-Schaltplan und den Leiterplan, um diese Aufgabe umzusetzen.
Lösung
Der PLC-Schaltplan und die Leiterpläne sind in der obigen Abbildung dargestellt. Wenn der Druckknopf PB1 gedrückt wird, wechselt der Zustand der Adresse I1 zu 1 und es wird somit die Ausgabe 01 ausgegeben. Die Ausgabe von 01 betätigt den Magneten Y1 und der Zylinder bewegt sich vorwärts.
Wenn der Zylinder die äußerste Vorwärtsposition erreicht und der Endschalter S2 betätigt wird, wechselt der Zustand der Adresse I3 zu 1 und es wird somit ein Ausgang 02 ausgegeben. Der Ausgang von 02 betätigt den Magneten Y2 und der Zylinder kehrt in die Ausgangsposition zurück.
Beispiel 4:
Für den Pressvorgang wird ein doppeltwirkender Zylinder verwendet. Der Zylinder muss sich vorwärts bewegen, wenn die Taste PB1 gedrückt wird, und für eine festgelegte Zeit von 20 Sekunden zurückkehren, bevor er automatisch in die Ausgangsposition zurückkehrt. Der Endschalter S2 wird zur Enderkennung der Vorwärtsbewegung des Zylinders verwendet. Zeichnen Sie den pneumatischen Schaltkreis, den SPS-Schaltplan und das Leiterdiagramm, um diese Aufgabe umzusetzen.
Lösung
Wenn PB1 gedrückt wird, wechselt der Eingangszustand der Adresse I1 zu 1 und es wird ein Ausgang an O1 ausgegeben. Aufgrund des Ausgangs an O1 wird die Magnetspule Y1 betätigt und der Zylinder bewegt sich vorwärts.
Wenn der Zylinder die Endposition erreicht, wird der Endschalter S2 betätigt und infolgedessen wechselt die Adresse I3 zu 1 und startet folglich den Timer T1.
Der Signalzustand des Timers T1 ändert sich nach 20 Sekunden auf 1. Nach Ablauf der 20 Sekunden wird vom Timer T1 der Ausgang O2 ausgegeben. Spule Y2 wird aktiviert, wodurch die Rücklaufbewegung des Zylinders ausgelöst wird.
Beispiel 5:
Ein doppeltwirkender Zylinder wird für eine kontinuierliche Hin- und Herbewegung verwendet. Der Zylinder muss sich vorwärts bewegen, wenn die Taste PB1 gedrückt wird, und sobald die Hin- und Herbewegung beginnt, sollte sie fortgesetzt werden, bis die Stopptaste PB2 gedrückt wird. Endschalter werden zur Endlagenerkennung verwendet. Zeichnen Sie den pneumatischen Schaltkreis, den SPS-Schaltplan und den Leiterplan, um diese Aufgabe umzusetzen.
Lösung:
Die Start- und Stoppvorgänge können mithilfe eines Speicherflags mit der Adresse M1 implementiert werden, das von PB1 gesetzt und von PB2 zurückgesetzt wird.
Der Zustand des Speicherelements M1 wird über einen Schließerkontakt abgefragt und in Reihe mit dem Zustand des Sensors S1 kombiniert, um Start- und Stoppsteuerungen zu erhalten.
Beispiel 6:
Ein doppeltwirkender Zylinder wird für Hin- und Herbewegungen verwendet. Der Zylinder muss sich vorwärts bewegen, wenn die Taste PB1 gedrückt wird, und die Hin- und Herbewegung fortsetzen, bis 10 Betriebszyklen durchgeführt wurden. Zeichnen Sie den pneumatischen Schaltkreis, den SPS-Schaltplan und das Kontaktplandiagramm, um diese Aufgabe umzusetzen.
Lösung
Der vollautomatische Betrieb des Zylinders kann wie zuvor durch Verwendung der Endschalter S1 und S2 erreicht werden.
Start- und Stoppvorgänge können mithilfe eines Speicherflags mit der Adresse M1 implementiert werden, das von PB1 an I1 gesetzt und durch den NC-Kontakt eines Abwärtszählers zurückgesetzt wird.
Der Zustand des Speicherflags M1, der über einen NO-Kontakt (Sprosse 2) abgefragt wird, wird in Reihe mit dem Zustandssensor S1 kombiniert, um Start- und Stoppsteuerungen zu erhalten.
Beispiel 7:
Zeichnen Sie den pneumatischen Schaltkreis, den SPS-Schaltplan und das Kontaktplandiagramm, um die Sequenz A+B+B-A- zu implementieren.
Lösung
In dieser Sequenzschaltung wird PB2 verwendet, um das Programm zu starten. Durch Drücken von PB2 wird der letzte Speicherzustand M4 gesetzt und alle anderen Speicherflags M1, M2 und M3 zurückgesetzt. Zunächst werden S1 und S3 betätigt und erzeugen Ausgaben.
Bedingung 1:
Durch Drücken von PB1 wird das Speicherflag M1 gesetzt und das Speicherflag M4 zurückgesetzt. Magnetspule Y1 wird aktiviert. Zylinder A fährt aus (A+). Sensor S1 wird deaktiviert, sobald A fährt, und S2 wird aktiviert, wenn die Endposition erreicht ist.
Bedingung 2:
Wenn S2 betätigt wird, wird Speicher M2 gesetzt und Speicherflag M1 zurückgesetzt. Magnetspule Y3 wird aktiviert. Zylinder B fährt aus (B+). Sensor S3 wird deaktiviert, sobald B fährt, und S4 wird aktiviert, wenn die Endposition erreicht ist.
Bedingung 3:
Wenn S4 betätigt wird, wird Speicher M3 gesetzt und Speicherflag M2 zurückgesetzt. Magnetspule Y4 wird aktiviert. Zylinder B fährt ein (B-). Sensor S4 wird deaktiviert, sobald B fährt, und S3 wird aktiviert, wenn die Ausgangsposition erreicht ist.
Bedingung 4:
Wenn S3 betätigt wird, wird Speicher M4 gesetzt und Speicherflag M3 zurückgesetzt. Magnetspule Y2 wird aktiviert. Zylinder A fährt ein (A-). Sensor S2 wird deaktiviert, sobald B fährt, und S1 wird aktiviert, wenn die Ausgangsposition erreicht ist.
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